Phänomenologie

Instrumente zeigen ihr Können durch die Personen, die sie spielen. Dieses Können zeigt sich in unterschiedlichen Phänomenen.

Neben den Troubadouren und Minnesängern hat es in früherer Zeit als säkulare Musik noch die der Spielleute und Meistersinger gegeben. Erst nach der Reformation hat sich neben der religiösen Musik auch die “weltliche” Musik durchsetzen können. Zu Anfang sind es noch die aus der religiösen Musik kommenden Gesetze der Kompositionen, die die Gestaltung beherrschen. Das Wiedererwachen der Volksmusik (Folklore) ist wesentlich politisch bedingt. Seit dem 19. Jahrhundert treten nationale Musiken in Erscheinung (z. B. Smetana, Bartok und Dvorak, bzw. Grieg und Sibelius, bzw. Sarasate und Rodriguez, bzw. der Petersburger Kreis, bzw. Wagner u. ä.), nachdem die großen Staatenverbände in nationale Kleinstaaten aufgelöst worden sind.

Mysterienspiele - Oratorien - Singespiele - Opern (später Operette und Musical)

Aus den Ouvertüren der Opern entwickelt sich die konzertante Musik bis hin zu Symphonien und Programmmusik.

Monophonie, Polyphonie

Harmoniekonstruktionen (Mathe und Physik), atonale, 12-Ton, serielle Musik.

Von den Erscheinungsformen der Musik ausgehend, erkennen wir: Die Phänomene sind die unterschiedlichen Ausdrucksformen (Singespiel, Operette usw.), die Ausdrucksformen leben von den Intentionen und Fähigkeiten, und die sind wiederum vom kulturellen Niveau und den kulturellen Erwartungen abhängig.

Konservative erwarten “normale” Musik (Barock, Klassik, Romantik, vielleicht noch Neoromantik), Fortschrittliche: erwarten “moderne” Musik: mindestens ab Bartok, Schönberg, Penderecki usw. ggf.auch serielle Musik.